AUSWEIS VON PLUTARCH HEAVENSBEE
VORNAME: Plutarch
NACHNAME: Heavensbee
SPITZNAME: Heavie
GEBURTSDATUM: 1. April 19. Hungerspiele
ALTER: 55 Jahre
BERUF: Spielmacher
DISTRIKT/WOHNORT: Kapitol
ERSCHEINUNGSBILDAVATAR: Philip Seymour Hoffmann
GRÖßE UND STATUR: 1,85m; etwas fülliger
GEWICHT: 95 kg
HAARE: weiß und etwas länger
AUGENFARBE: eisblau
TEINT: hell
AUSSEHEN & KLEIDUNGSSTIL: Ich bin 1.85m groß, wiege etwas zu viel – liegt bestimmt an dem guten Essen im Kapitol – bin demnach auch etwas kräftiger (95 kg)und bin noch Top in Form. Ich habe etwas längere weiße Haare, die mir gerne etwas ins Gesicht fallen, wenn ich nicht aufpasse. Darunter strahlen eisblaue Augen hervor, die gerne etwas grimmig drein schauen und mich wirken lassen, wie ein zu kühler Mensch, was von meiner hellen Haut unterstrichen wird.
Im Gegenzug trage ich immer sehr dunkle Sachen, meistens Mäntel über einem schwarzen Hemd und einer schwarzen Hose, wenn ich nicht gerade die Uniform der Spielmacher trage. Ich trage nur sehr selten helle und bunte Kleidung, da es sich für einen Spielmacher nicht gehört und es sowieso nicht in meinen Schrank passt. Zudem würde es sehr auffallen, wenn ich damit zu einem ‚geheimen Treffen‘ kommen würde. Helle Farben sind nicht zu tragen.
BESONDERHEITEN: Durch meine Unauffälligkeit falle ich im Kapitol auf. Es ist ihnen zu ‚normal‘.
STAMMBAUMMUTTER: Carla Heavensbee, 80 Jahre, tot, Kapitolerin
VATER: Ferdinand Heavensbee, 82 Jahre, ehemaliger Spielmacher, sehr krank (bettlägerig im Krankenhaus), Kapitoler
GESCHWISTER: Morgana Heavensbee, 50 Jahre, Stylistin, Kapitolerin
SONSTIGE: /
FAMILIÄRER HINTERGRUND & ERZIEHUNG: Ich wurde sehr behütet erzogen, wenn nicht gar zu behütet. Meine Eltern haben immer darauf geachtet, dass mir so gut wie nie etwas geschieht und keine Fliege an mich ran kommt. Sie haben immer versucht das Beste für mich zu bekommen und was ich wollte, nun ja, das hatte ich auch. Ich habe mich immer sehr gut mit ihnen verstanden, ebenso wie mit meiner Schwester. Dafür habe ich meine Eltern im hohen Alter auch gut gepflegt, jedenfalls so weit es mir möglich war. Meinen Vater besuche ich beinahe täglich im Krankenhaus und auch meine Schwester sehe ich noch beinahe täglich.
HAUSTIERE: 3 Kranarienvögel: Primus, Secunda und Tertius
CHARAKTERLICHE ZÜGESTÄRKEN: + intelligent
+ manipulativ
+ überzeugend
+ vorausdenkend
+ intrigant
SCHWÄCHEN:- familiäre Gebundenheit
- verlieren
- nachgeben
- schnell umdenken, wenn etwas komplett falsch läuft
- manchmal gedankenverloren
VORLIEBEN: + Demokratie
+ Freiheit
+ Gutes Essen
+ Familie
+ Vögel
ABNEIGUNGEN: - Das Kapitol
- Hunger
- keine Kontrolle haben
- ignoriert werden
- zu viel Kitsch
HOBBYS: + Schach spielen
+ lesen
+ spazieren gehen
+ essen
CHARAKTER: Ich bin ein aufgeschlossener und intelligenter Mann, dem kein Weg zu perfide ist, um seine Ziele zu erreichen. Wenn ich etwas erreichen möchte, versuche ich es, ohne Rücksicht auf Verluste, umzusetzen. Dazu hilft es, wenn ich meine Wortgewandtheit und meine Überredungskünste einsetze, denn die Menschen lassen sich schnell von mir überreden, was ich auch öfter einmal ausnutze.
Zu dem Ganzen bin ich immer sehr aufgeweckt und interessiert an allem Neuen. Wenn mich einmal das Interesse an Etwas gepackt hat, bin ich nicht mehr aufzuhalten. Dabei vergesse ich auch gerne die Zeit und auch den Raum, denn wenn ich in etwas vertieft bin, kann ich auch gut Menschen und Dinge überhören. Es kommt vor, dass ich mich dadurch sogar sehr leicht von wichtigen Dingen, wie Arbeit, ablenken lasse und dies in den Hintergrund schiebe.
Dafür kann man sich jedoch, wenn man nicht zum Kapitol gehört, sehr gut auf mich verlassen. Sobald ich einen Auftrag bekomme, wird dieser auch erledigt, ohne dass man sich darüber Gedanken machen muss.
HINTERGRÜNDELEBENSLAUF:Geboren wurde ich am 1. April der 19. Hungerspiele im Kapitol. Meine Eltern waren immer sehr große Kapitolanhänger, weswegen ich darauf bereits früh geprägt wurde.
Mit 6 Jahren wurde ich in eine Privatgrundschule eingeschult. Damals hatte ich noch sehr gute Noten, was sich auch einige Jahre so durchzog, doch dann, ich war so ungefähr 16 Jahre alt, da änderte sich vieles. Ich merkte schnell, dass ich nicht das gleiche Denken hatte, wie meine Eltern und wollte auch nicht immer auf das hören, was sie sagten. Also riss ich aus dem Privatinternat aus und habe allerlei Unsinn mit Freunden getrieben, einiges auch illegal, worauf ich allerdings nicht eingehen werde. Beschmutzung von Kapitoleigentum und Vandalismus gehören zu den geringen Vergehen. Meine Noten fielen dabei ziemlich in den Keller und mein Vater drohte mir an, mich von der Schule zu nehmen und mich in ein Distrikt zu versetzen. Dass das nicht möglich war, realisierte ich anfangs nicht recht, doch genau deshalb hat es mir, ich war 18, den entscheidenden Stoß gegeben, mich wieder zusammen zu reißen und mich auf meinen Allerwertesten zu setzen, um einen guten Abschluss zu bekommen, was ich auch bekam.
Nach meiner Schulzeit, den Kontakt zu den Leuten habe ich bis heute nicht verloren und wir sinnieren gerne darüber, wurde ich Kunstwimperkrümmer und Haarfärber (kein Friseur und kein Stylist!) was anfangs auch sehr interessant war – damals interessierte ich mich noch sehr für Mode und dem ganzen Schnickschnack, wie ich es heute nenne – doch bereits mit 24 verlor ich das Interesse daran und legte den Beruf hinter mich. Ich wurde arbeitslos und lebte zwei Jahre im Haus meiner Eltern, auf deren Kosten, bis sie mir androhten, mich rauszuwerfen, wenn ich keine Arbeit fände. Also wurde ich Buchhalter und zwar genau 3 Monate. Ich hatte meine Arbeit dabei einfach vergessen und mich zu sehr in die Bücher vertieft. Nächster Beruf war demnach Kellner, ein sehr großer Fehler, denn dafür war ich einfach nicht geschaffen. Ebenso wenig wie als Verkäufer, Schuhbinder, Schuhputzer oder Make-up-Tester. Die Berufswelt war nicht so das, was mir nahe lag.
Nach einiger Zeit arbeitete ich als Modedesigner (Die Fortbildungen bezahlten natürlich meine Eltern), sehr erfolgreich und verschaffte mir einen Namen. Doch auch das legte ich nach einigen Jahren wieder nieder, genoss etwas mein Leben und wurde Spielmacher, da mich mein Vater in diesen Beruf zwang, bevor ich ihm noch das ganze Geld aus der Tasche zog. Ich war 34 Jahre alt, als das geschah. Es war eine grandiose Arbeit und ich war gut darin, sehr gut, weswegen ich den Beruf behielt.
Privat läuft es leider nicht ganz so gut. Ich hatte viele kleine Affären und Beziehungen mit allen möglichen Leuten, doch die richtige Person lässt bis heute auf sich warten.
Vor zwei Jahren starb meine Mutter, indem sie friedlich einschlief und nicht wieder erwachte. Es war ein großer Schock, vor allem für meinen Vater. Dieser erkranke nämlich nur kurz darauf an Darmkrebs, was ihn im Kapitol an ein Bett fesselt und ich weiß auch, dass er nicht mehr lange zu leben hat. Er wünscht sich nur noch meine Mutter wieder zu sehen, was ich ihm nicht verübeln kann.
Doch das war nur ein Teil meiner Vergangenheit. Während meiner Rebellionszeit in der Schule, wuchs die Verachtung gegen das Kapitol. Die Regeln, die Gesetze und das Verhalten, es war einfach irrational und nicht angemessen. Gut, ich war kein großer Distriktfreund, aber das lag wohl eher daran, dass ich die Menschen dort nicht kannte. Dies änderte sich, als ich in meinem späteren Alter, ich war wieder einmal arbeitslos, auf einen ‚Rebellen‘ traf, wie er sich nannte. Er wollte eine Stromleitung sabotieren und, da es sowieso ein Hochhaus war, in dem jemand wohnte, den ich nicht mochte, half ich ihm kurzerhand. Er, ich möchte ihn unerkannt lassen, führte mich kurz darauf zu einer Gruppe von weiteren ‚Rebellen‘, die sich meinem Einfluss über meinen Vater, schnell zu nutze machen konnten, da sie an Informationen kamen, die sie sonst nicht hätten bekommen können. Mir selbst gefiel es bei ihnen sehr und ich wurde ein festes Mitglied, auch wenn ich an weiteren Sabotageakten nicht beteiligt war. Ich war der Mann der Planung, weswegen ich nach einigen Jahren das erste Mal Kontakt zu Distrikt 13 bekam. Es dauerte einige weitere Jahre, bis die Menschen dort mit etwas vertrauten und um das weiter zu festigen, fütterte ich sie weiter mit Informationen, bis ich letztendlich zum führenden Kopf der Rebellen im Kapitol wurde.